Regionalkonferenz in Alsfeld mit großer Beteiligung aus Marburg-Biedenkopf

Die 3. Regionalkonferenz der Hessen-SPD zur Etablierung einer Rot-grün geführten Landesregierung unter Duldung der „Linken“ fand in Alsfeld statt. Von den rund 400 Delegierten kamen allein 78 aus unserem Unterbezirk. In einer kämpferischen und ausgewogenen Rede begründete Andrea Ypsilanti ihre Ideen und Überlegungen für den dringend notwendigen Politikwechsel in Hessen. Auch die Mehrzahl der 38 Wortmeldungen sprachen sich für „Koch muss weg“ aus.

Unser großes Foto zeigt einen Blick in die Hessenhalle, am Mikrofon Prof. Hans-Karl Rupp, Marburg, bei seinem Redebeitrag und das kleine Bild die UB-Vorsitzenden der Bezirke, die zu der Regionalkonferenz eingeladen waren, zusammen mit Andrea Ypsilanti.

Sommerfest des Zentrums für junge Körperbehinderte

Ein buntes Programm erwartete die zahlreichen Gäste bei diesjährigen Sommerfest des Zentrum für junge Körperbehinderte in Gladenbach. Besondere Höhepunkte waren der Auftritt des Zauberers, Jongleurs und Spaßmachers „Mumpitz“ aus Marburg, der Line Dancer aus Eckelshausen und des Chores Mirjam der Kath. Kirchengemeinde Gladenbach. Der 1. Vorsitzende des Trägervereins „Freundeskreis junger Körperbehinderter im Landkreis Marburg-Biedenkopf“, Prof. Dr. Gert Huffmann konnte u.a. auch begrüßen (von links) Patrick Bernshausen, SPD-Vorstand Marburg-Biedenkopf, Sören Bartol,  SPD-Bundestagsabgeordneter und Detlef Ruffert SPD-Vorsitzender Marburg-Biedenkopf. 

Weimarer Jungtierschau der Kaninchenzüchter

 Die 32. Allgemeine Weimarer Jungtierschau des Kaninchenzuchtvereins H532 Niederweimar war überaus gut besucht. 62 Züchter aus 17 Vereinen präsentierten 314 Tiere im Vereinsheim des Kaninchenzuchtvereins in Niederweimar. Der Schirmherr der Ausstellung, Bürgermeister Volker Muth, wies in seiner Eröffnungsrede auf die aktive Arbeit des Vereines hin. Gerade die Jugendarbeit sei ein wichtiges Element der Arbeit der Kaninchenzuchtvereine. Auch unser Bundestagsabgeordneter Sören Bartol und der SPD-Vorsitzende Detlef Ruffert brachten Grüße und beste Wünsche für die Arbeit der Kaninchenzuchtvereine bei der Eröffnung der Austellung. Unser kleines Foto zeigt den Ausstellungsleiter, Heiko Findt, bei seiner Eröffnungsmoderation und von links Bürgermeister Muth, Detlef Ruffert und Sören Bartol bei der Eröffnungsveranstaltung.

Hauptschuldiskussion: Bildungsgerechtigkeit vermisst

Eine interessante Veranstaltung zu dem brisanten Thema „Zukunft der Hauptschule“ boten die Jusos in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Schule und Kultur. Das Podium war hochkarätig besetzt mit einem Unternehmer, Tilman Löffelholz von der Meissner AG in Wallau, einem Gewerkschafter, Volrad Döhner von der GEW, Reinhard Wagner, Hauptschullehrer i.R. und Christoph Degen, SPD-Landtagsabgeordneter.

Das Bild der Hauptschule sei geprägt von sinkenden Schülerzahlen und miserablen Chancen für deren Absolventen, so die Einleitung vom Juso Torsten Dörr, der die Diskussion moderierte. So unterschiedlich die Meinungen der Podiumsteilnehmer in manchen Bildungsfragen auch waren, so einig waren sie sich, dass die Schulform „Hauptschule“ dabei ist, sich selbst aufzulösen. Das sei aber keine Lösung des Problems, denn trotz jahrelanger Diskussion über die Notwendigkeit, mehr für die Bildung zu tun, sei ihr Stellenwert immer kleiner geworden.

Zum Foto: Anwesend war nicht nur die heimische Presse, sondern sogar das ZDF, gilt es doch in diesen Tagen, Stimmen zu den bundesweit diskutierten „hessischen Verhältnissen“ einzufangen.

SPD schnupperte Theaterluft: Probenbesuch bei den Buddenbrooks

(TB) Es ist immer wieder aufregend hinter die Kulissen zu blicken. Am Mittwoch, dem 3. September war das wörtlich zu nehmen. Einige Vertreter der Marburger SPD-Fraktion im Stadtparlament und weitere sozialdemokratische Mandatsträger besuchten eine Probe des „Hessischen Landestheaters“ am Schwanhof in Marburg. Auf dem Probenplan stand ein Werk von Thomas Mann. „Die Buddenbrooks“, das vom Dramaturgen und Schriftsteller John von Düffel 2005 für die Theaterbühne adaptiert wurde.

Zweimal sahen sich die Probenbesucher eine circa 20-minütige Szenenfolge an, bei der ansatzweise verdeutlicht werden konnte was Probenarbeit bewirken kann. Nach dem ersten Durchlauf gab der Regisseur kurze prägnante Hinweise an das Schauspielensemble und der zweite Durchlauf geriet dann auch viel intensiver, eindringlicher.

Im anschließenden Gespräch erläuterte der Intendant des Theaters, Ekkehard Dennewitz, dass das Theaterstück ungefähr 10 Prozent des Roman-Epos umfasst und das die Marburger Produktion etwa zwei Drittel des Werks auf die Bühne bringen wird.

Spannend mit an zu sehen war die Arbeit der Souffleuse. Intuitiv sprach sie Stichworte ein, so dass die Schauspieler kaum in ihrer Spielsituation durch Textaussetzer gehemmt wurden. Der berühmte Souffleusen-Kasten gehört übrigens mittlerweile der Vergangenheit an, meistens sitzen die Souffleure seitlich von der Bühne bei den Feuerwehrleuten.

Premiere feiern „Die Buddenbrooks“ am 20. September in der Stadthalle.

„War Luther Sozialdemokrat?“

Das fragten wir uns, die Beschäftigten vom SPD-Bezirk Hessen-Nord, die zu einem Ausflug nach Wittenberg aufgebrochen waren. In Gestalt von Martin Luther stand der Stadtführer und sozialdemokratische Stadtverordnete Bernhard Naumann vor uns. Begrüßt wurden wir auch vom direkt gewählten sozialdemokratischen Bundestagsabgeordneten Engelbert Wistuba. Es folgte ein lebendiger und beeindruckender Rundgang durch die Lutherstadt. Begonnen wurde in der Schlosskirche, an der Luther im Jahre 1517 seine 95 Thesen an die Tür anschlug. Dort sind auch die Gräber der damaligen Kurfürsten von Sachsen, Friedrich dem Weisen und seinem Bruder und Nachfolger Johann dem Beständigen. Friedrich der Weise weigerte sich, das 1518 von Rom gefällte Ketzerurteil gegen Luther anzuerkennen. 1521 sicherte er Luther freies Geleit zum Reichstag zu Worms und nach der dort erfolgten Ächtung ließ er ihn auf die Wartburg bringen. Wir besichtigten auch die Wirkungsstätten Philipp Melanchthons und Lucas Cranachs. Und auch die Stadtkirche St. Marien, die Mutterkirche der Reformation, die der eigentliche Wirkungsort Martin Luthers war, und selbstverständlich auch das Lutherhaus.