Berichte von der Basis

Der Vorstand der SPD Marburg-Biedenkopf blogt

Archive for September 2009

Friedrich Schorlemmer sprach über Heimat und Werte

Posted by Vorstand - 25. September 2009

Als hellsichtigen Theologen mit Herz wurde der Bürgerrechtler und Publizist Friedrich Schorlemmer angekündigt und die zahlreichen Besucher der Veranstaltung im Marburger TTZ hörten gespannt zu, wie er von Erinnerungen an sein Zuhause in einem altmärkischen Pfarrhaus, seinem Leben in der DDR und vom Fall der Mauer und vom Leben seither in Ost und West erzählte: „Ich hatte eine Heimat nicht wegen des Systems, sondern trotz des Systems.“ Schorlemmer sprach auf Einladung der Wählerinitiative „Wir für Sören Bartol“ über Heimat und Werte. Schorlemmer2 mit SörenIn seinem neuesten Buch „Wohl dem, der Heimat hat“ ruft er dazu auf, sich der Wirklichkeit mutig zu stellen, Heimat und Herkunft zu erkennen und zu bejahen, um schließlich bei sich selbst ankommen zu können.

Schorlemmer trat engagiert dafür ein, den Erinnerungsbegriff zu entemotionalisieren. Die Erinnerungen dürfen uns nicht von der Gegenwart abhalten. Vehement wandte er sich gegen interessengeleitete Vergangenheitspolitik, die Gegenwartskritik unterlässt, wie gegen verlogene Verklärung, die alles Gegenwärtige bemäkelt. Die DDR will er weder verharmlost noch dämonisiert wissen. Die DDR-Vergangenheit sieht er heute zwar gnädiger aber nicht weniger kritisch. Und das ist ein Anliegen seines Buches: Versöhnung als Ziel, die nicht leicht zu haben sei, sondern Schwerstarbeit. (EW)

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Lesung aus „Frank-Walter Steinmeier – Die Biografie“

Posted by Vorstand - 3. September 2009

„Der Kandidat, der aus der Stille kommt,“ so nennt Torben Lütjen das erste Kapitel seiner Biografie über Frank-Walter Steinmeier, die er auf Einladung der Wählerinitiative „Wir für Sören Bartol“ am Donnerstag im Marburger TTZ vorstellte. Denn „es war vor allem die Kunst des klugen Abwartens, die Steinmeier am Ende scheinbar mühelos in seine Ämter katapultiert hat“ so Lütjen. „In kürzester Zeit hat sich Frank-Walter Steinmeier vom obersten Beamten der Regierung Gerhard Schröders zur letzten sozialdemokratischen Hoffnung auf das Kanzleramt entwickelt.“ In der Tat ist die Karriere Steinmeiers einmalig. Lütjen versucht inWILesung seiner Biografie dem Politiker und Menschen Steinmeier näher zu kommen. Der Lesung schloss sich ein Gespräch zwischen dem Autor und dem Bundestagsabgeordneten Sören Bartol an, in dem es um die Kälte und die Hysterie (Lütjen) der politischen Klasse und ihr Umfeld in Berlin ging. Ein interessanter Abend, zu dem leider nur wenige Zuhörer erschienen. (EW)

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Sören Bartol lud ein: SPD-„General“ Hubertus Heil in Caldern

Posted by Vorstand - 3. September 2009

HeilinCaldernWer Schwarz-Gelb wählt, der wird den Sozialstaat rasieren! Das rief der Generalsekretär der SPD, Hubertus Heil, den über 100 Besuchern der Wahlveranstaltung im Caldener Dorfgemeinschaftshaus zu.
„Es geht nicht um Horst Schlemmer, nicht um Ackermanns Geburtstag und auch nicht um Ullas Auto“, so Heil. „Es geht darum, wie dieses Land in Zukunft regiert werden soll.“ Krisenmanagement reiche nicht aus, es müsse sich grundlegend etwas ändern. Für die Finanzmärkte müssen endlich Regeln durchgesetzt werden.
Das Konzept „Die Arbeit von morgen“ von Frank-Walter Steinmeier zeige nach vorne und habe die politischen Gegner naturgemäß auf den Plan gerufen. Heil kritisierte deren Desinteresse an der Arbeitslosigkeit. Schwarz-Gelb glaube, die Zukunft der Arbeit liege in den Billigjobs. „Wer nicht gestalten will, muss auch nicht regieren“, meinte er. Die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit habe für die Sozialdemokraten höchste Priorität, denn – so Heil – die Menschen sollen von ihrer eigenen Hände Arbeit leben können.
Die Mehrheit der Bevölkerung wolle mehr Arbeitsplätze, eine Zukunftstechnik ohne Atomkraft und Bildung ohne Gebühren. Daher sei er – trotz Umfragen – optimistisch, was den Wahlausgang am 27.9. angehe.(EW)

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