Friedrich Schorlemmer sprach über Heimat und Werte

Als hellsichtigen Theologen mit Herz wurde der Bürgerrechtler und Publizist Friedrich Schorlemmer angekündigt und die zahlreichen Besucher der Veranstaltung im Marburger TTZ hörten gespannt zu, wie er von Erinnerungen an sein Zuhause in einem altmärkischen Pfarrhaus, seinem Leben in der DDR und vom Fall der Mauer und vom Leben seither in Ost und West erzählte: „Ich hatte eine Heimat nicht wegen des Systems, sondern trotz des Systems.“ Schorlemmer sprach auf Einladung der Wählerinitiative „Wir für Sören Bartol“ über Heimat und Werte. In seinem neuesten Buch „Wohl dem, der Heimat hat“ ruft er dazu auf, sich der Wirklichkeit mutig zu stellen, Heimat und Herkunft zu erkennen und zu bejahen, um schließlich bei sich selbst ankommen zu können.

Schorlemmer trat engagiert dafür ein, den Erinnerungsbegriff zu entemotionalisieren. Die Erinnerungen dürfen uns nicht von der Gegenwart abhalten. Vehement wandte er sich gegen interessengeleitete Vergangenheitspolitik, die Gegenwartskritik unterlässt, wie gegen verlogene Verklärung, die alles Gegenwärtige bemäkelt. Die DDR will er weder verharmlost noch dämonisiert wissen. Die DDR-Vergangenheit sieht er heute zwar gnädiger aber nicht weniger kritisch. Und das ist ein Anliegen seines Buches: Versöhnung als Ziel, die nicht leicht zu haben sei, sondern Schwerstarbeit. (EW)

Lesung aus „Frank-Walter Steinmeier – Die Biografie“

„Der Kandidat, der aus der Stille kommt,“ so nennt Torben Lütjen das erste Kapitel seiner Biografie über Frank-Walter Steinmeier, die er auf Einladung der Wählerinitiative „Wir für Sören Bartol“ am Donnerstag im Marburger TTZ vorstellte. Denn „es war vor allem die Kunst des klugen Abwartens, die Steinmeier am Ende scheinbar mühelos in seine Ämter katapultiert hat“ so Lütjen. „In kürzester Zeit hat sich Frank-Walter Steinmeier vom obersten Beamten der Regierung Gerhard Schröders zur letzten sozialdemokratischen Hoffnung auf das Kanzleramt entwickelt.“ In der Tat ist die Karriere Steinmeiers einmalig. Lütjen versucht in seiner Biografie dem Politiker und Menschen Steinmeier näher zu kommen. Der Lesung schloss sich ein Gespräch zwischen dem Autor und dem Bundestagsabgeordneten Sören Bartol an, in dem es um die Kälte und die Hysterie (Lütjen) der politischen Klasse und ihr Umfeld in Berlin ging. Ein interessanter Abend, zu dem leider nur wenige Zuhörer erschienen. (EW)

Sören Bartol lud ein: SPD-„General“ Hubertus Heil in Caldern

Wer Schwarz-Gelb wählt, der wird den Sozialstaat rasieren! Das rief der Generalsekretär der SPD, Hubertus Heil, den über 100 Besuchern der Wahlveranstaltung im Caldener Dorfgemeinschaftshaus zu.
„Es geht nicht um Horst Schlemmer, nicht um Ackermanns Geburtstag und auch nicht um Ullas Auto“, so Heil. „Es geht darum, wie dieses Land in Zukunft regiert werden soll.“ Krisenmanagement reiche nicht aus, es müsse sich grundlegend etwas ändern. Für die Finanzmärkte müssen endlich Regeln durchgesetzt werden.
Das Konzept „Die Arbeit von morgen“ von Frank-Walter Steinmeier zeige nach vorne und habe die politischen Gegner naturgemäß auf den Plan gerufen. Heil kritisierte deren Desinteresse an der Arbeitslosigkeit. Schwarz-Gelb glaube, die Zukunft der Arbeit liege in den Billigjobs. „Wer nicht gestalten will, muss auch nicht regieren“, meinte er. Die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit habe für die Sozialdemokraten höchste Priorität, denn – so Heil – die Menschen sollen von ihrer eigenen Hände Arbeit leben können.
Die Mehrheit der Bevölkerung wolle mehr Arbeitsplätze, eine Zukunftstechnik ohne Atomkraft und Bildung ohne Gebühren. Daher sei er – trotz Umfragen – optimistisch, was den Wahlausgang am 27.9. angehe.(EW)

SPD gegen Rechts

Qualifizierung im Hinblick auf das Erkennen von rechtsextremen Tendenzen bot Prof.Dr. Benno Hafeneger der SPD-Kreistagsfraktion. Der führenden rechtsextremen Partei, der NPD, sei es gelungen, sich zu verjüngen und zu modernisieren. In einer breiten jugendkulturellen Szene würden über Musik und Internet rassistische und fremdenfeindliche Inhalte effektiv verbreitet. Was die Kommunalpolitik und die Gesellschaft allgemein gegen solche Strategien unternehmen können, wurde ausführlich beraten. Nicht verdrängen, sondern genau hingucken, so fasste Fraktionsvorsitzender Werner Hesse das Ergebnis des Abends zusammen. Und sich dem Problem zuwenden, bevor es einem auf die Füsse fällt.

Hessische Kulturpolitiker in Marburg

Das „Forum für Kunst und Kultur der hessischen Sozialdemokratie“, dessen Vorsitzende Michael Siebel hier auf der Draisine bei der Waggonhalle zu sehen ist, lud am vergangenen Sonntag zum Kulturfrühstück in die Waggonhalle ein. Der kulturpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Gernot Grumbach (Frankfurt), Oberbürgermeister Egon Vaupel und Stadträtin Dr. Kerstin Weinbach diskutierten mit den Kulturschaffenden die Pläne für die künftige Nutzung der Gebäude um die Waggonhalle.

Laufen für einen guten Zweck

21 Runden im Georg-Gaßmann-Stadion lief die SPD-Kreistagsabgeordnete Karin Szeder aus Elnhausen für einen guten Zweck. ZASTRA e.V., das Finanzierungsnetzwerk Marburger Mädchen-, Frauen und Lesbenprojekte hatte zum Sponsorenlauf eingeladen und viele Läuferinnen und Sponsorinnen kamen. Diesmal waren übrigens auch Männer als Läufer dabei. Karin Szeder wurde von ihrer Kollegin im Kreistag Eva Wenckebach gespronsert.

Mit der SPD-Kreistagsfraktion in Berlin

 Die diesjährige Klausurfahrt der SPD-Kreistagsfraktion hatte Berlin zum Ziel. Unser großes Foto zeigt die Gruppen zusammen mit unserem Bundestagsabgeordneten Sören Bartol bei einer Führung im Reichstag, in dem anschließend im Fraktionsvorstandssitzungsraum eine intensive Tagung stattfand. Das kleine Foto wurde auf der großen, breiten Treppe im Bundeskanzleramt aufgenommen. (DR)

  

UB-Parteitag zum Thema Europa

Der UB-Parteitag in Weimar-Roth hatte das Schwerpunktthema „Europa“. Unsere Europaabgeordnete Barbara Weiler setzte sich engagiert für die Stärkung der Sozialdemokratischen Fraktion bei der kommenden Wahl zum Europäischen Parlament ein. Zweiter Schwerpunkt waren die Rechenschaftsberichte des UB-Vorsitzenden Detlef Ruffert (siehe Web-Site) und des Fraktionsvorsitzenden Werner Hesse.

 

SPD 60plus Biedenkopf

Die AG 60plus Biedenkopf beschäftigte sich in Biedenkopf-Kombach mit dem „Erscheinungsbild“ der SPD in der Öffentlichkeit und diskutierte unter Leitung des Vorsitzenden Herbert Feußner (Bild unten) Wege und Möglichkeiten der Verbesserung. Es ging vor allem um die notwendige Geschlossenheit in der Partei, die erst zur Wiedergewinnung von Glaubwürdigkeit führen könne.

Verabschiedung von Joachim Hikade

Auch von der SPD-Fraktion wurde Joachim Hikade, langjähriger Schriftführer des Kreistages, verabschiedet.  Eva Wenckebach brachte die Wünsche der SPD-Fraktion zum Ausdruck. Sie wünschte vor allem alles Gute für den Jobwechsel. Joachim Hikade sei immer eine große Hilfe gewesen, kompetent und freundlich. Das Kreisjobcenter könne sich glücklich schätzen, einen so tollen Mitarbeiter zu gewinnen Mit diesen Worten überreichte sie ein Buchgeschenk der SPD-Kreistagsfraktion und der Kreistagsvorsitzende sah mit Wohlwollen zu.. (DR)